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Gedanken des Obmanns

Aktualisiert: 9. Dez. 2021


In diesem Jahr feierte unsere Heimat 90 Jahre Kärntner Volksabstimmung. Ein großes Fest, ein langer Festzug, der unter dem Motto „Kärnten – gestern, heute, morgen“ viel Begeisterung auslöste und durchaus versöhnlich das gedeihliche Miteinander unterstrich.


Für das diesjährige 16. Fest der Stimmen haben wir nicht von ungefähr das Motto „In mein Daham“ ausgewählt. In der für diese Veranstaltung aufgelegten Festschrift durfte ich in meinem Vorwort bereits folgendes ausführen:

„Es ist ein schöner Titel, der jeden, der ihn liest oder hört, auf seine Weise anspricht. „Daham“ ist für jeden Menschen so individuell, unterschiedlich und unverwechselbar wie der eigene Fingerabdruck. Jeder hat seine Bilder vor Augen wenn es um’s „Daham“ geht. Meistens sind es Bilder der Kindheit und der Jugend, die da vor dem geistigen Auge entstehen. Die Wohnung oder das Haus in dem man die ersten Jahre seines Lebens verbracht hat, die Eltern, Geschwister und Freunde, die diese Zeit geprägt haben. Für mich persönlich gibt es natürlich auch derartige Bilder. Es ist das Elternhaus in Klagenfurt, in dem heute noch meine Mutter lebt und in dem ich eine glückliche Kindheit und Jugend verbracht habe. Der Garten, der von meinem Vater liebevoll gepflegt wurde, in dem ich mit Geschwistern und Nachbarskindern viele schöne Stunden bei Spiel und Spaß verbracht habe.

Hebt man ein bisschen den Blick über die engen Grenzen des eigenen „Daham“ hinaus, so erkennt man das, was wir gerne Heimat nennen. Heimat, ein Begriff der heute wieder an Bedeutung gewinnt, weil er gewissermaßen den Ursprung jedes Menschen beschreibt und auch in einer modernen Gesellschaft Wert und Platz hat. Mit der Heimat verhält es sich ähnlich wie mit dem „Daham“. Einzigartige Bilder kommen jedem Menschen in den Sinn, der diesen Bergriff hört oder ließt. Mein ganz persönliches Bild für Heimat ist der Blick von der Hollenburg hinunter ins Rosental, die Karawanken entlang, hin zum Mittagskogel. Das Band der Drau glitzert im hellen Sonnenlicht. Es ist ein friedliches Bild, das das Herz erfreut. Gerade jetzt, 90 Jahre nach der Volksabstimmung, erfüllt einen dieser Blick hinunter ins Rosental auch mit großer Dankbarkeit dafür, dass es so ist wie es ist.“


Soweit meine Gedanken zum Fest der Stimmen in diesem Jubiläumsjahr. In Kürze ist auch dieses Jahr zu Ende. Ich wünsche Ihnen Ruhe, Besinnung und Freude. Für das kommende Jahr wünsche ich Ihnen Gesundheit, Zufriedenheit und Erfolg.


KommR Mag. Claus Repnik



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